
Güterzuggepäckwagen Pg (pr IIa 13a) der K.P.E.V.
Betriebsnummer: Essen 5105
Modelldetails
- Metallachshalter
- Dreipunktlagerung
- Einzeln angesetzte Achslagerdeckel
- Original wiedergegebener, dreidimensionaler Rahmenaufbau
- Bremsbacken in Radebene
- Einzeln angesetzte Griffstangen und Tritte
- Extra angesetztes Achsbremsgestänge
- Extra angesetzte Bremsanlage
- Durchbrochene Wagenkastenstützen
- Epochengerechte Umsetzung, z. B. durchgehende und getrennte Trittstufen, Gas- oder Elektrobeleuchtung, ohne oder mit Diagonalversteifung
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Informationen zum Vorbild
Bis in die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts fuhren Güterzüge bei allen deutschenBahnverwaltungen handgebremst. Zur Mannschaft des Zuges gehörten daherneben dem Lokpersonal ein Zugführer als oberste Instanz, ein Packmeister, Zugschaffnerund Rangierer, sowie mehrere Bremser. Diese übernahmen das Bremsendes Zuges, die Rangierarbeiten bei Unterwegsaufenthalten, den Austausch unddie Bearbeitung von Frachtpapieren der beförderten Güter. Dafür war hinter derLokomotive ein Begleitwagen eingestellt, der als rollender Arbeits- und Aufenthaltsortdiente. Einzig die Bremser mussten während der Fahrt in einem der BremserhäuschenPlatz nehmen. Als Abschluss der eigenen Entwicklung beschafften dieKPEV erstmals 1913/14 Pwg nach Musterblatt pr IIa13a. Nach dem Ende des erstenWeltkrieges erkor man diesen Entwurf als Ablösung der alten oder fehlendenBegleitwagen der meisten deutschen Länderbahnen. So wurden von der 2. überarbeitetenAuflage des Musterblattes bis 1929 über 7000 Pwg gebaut und verbreitetensich nicht nur im ehemaligen KPEV- Gebiet, sondern auch in Baden undBayern, Württemberg und Sachsen. Angeblich wegen eines versuchten Raubüberfallsauf einen Zug, entfernte die DRB ab Ende der 30er-Jahre die durchgehendenLaufbretter und Griffstangen. Weitere Umbaumaßnahmen noch vor Kriegsbeginnwaren Verstärkungen des Wagenkastengerippes und das Entfernen des Fensters inder Laderaumtür.